Kölnische Rundschau vom 28.10.2014: Opulenter Gruß zum Geburtstag (wei)
“Nachträglich zum 175. Geburtstag des rheinischen Komponisten Max Bruch investierte der Gürzenich-Chor mit seinem Leiter Christian Jeub hörbar viel Zeit, um das mächtige Oratorium “Moses” zu präsentieren. […] Mächtige Chöre mit ausgewogen kompaktem Wohlklang kündeten vom guten Zustand des traditionsreichen Gürzenich-Chores, der für das umfangreiche Werk rund einhundert Sänger vereinte. Mehrere Hundertschaften hatte sich Bruch vorgestellt, der einen entsprechend üppigen Orchestersatz auffuhr, diesmal intoniert von der solide aufspielenden “Neuen Philharmonie Westfalen”. Und auch die Solisten fühlten sich verpflichtet, richtig aufzudrehen. Das gelang am schneidigsten dem weltgereisten Heldentenor Stefan Vinke, gefolgt von der Sopranistin Petra Schmidt als Engel des Herrn: Die himmlische Botin konnte dramatisch aufziehen. […] So waren die schönsten Szenen sicher die Dialoge von Chor und Solist, in denen Jochen Kupfer als Moses mit samtigem Timbre punktete.”